Romantische Gondelfahrten, über den Markusplatz schlendern, in Ruhe einen Cappuccino trinken, von den Brücken die Aussicht über die Kanäle genießen. Das waren meine Gedanken zu Venedig. Nun ist ein Städtetrip mit Kindern ja nun mal so eine Sache. Ob es sich meiner Meinung nach trotzdem lohnt, erfährst du natürlich hier in diesem Beitrag.
Vorab möchte ich dir schon mal verraten, dass Venedig für uns ein Zwischenstopp auf unserer Heimfahrt nach unserem Italienurlaub war. Es war quasi ein Stadtspaziergang für uns, deshalb wird mein Erfahrungsbericht diesmal recht kurz ausfallen. Dafür habe ich aber eine richtig tolle Empfehlung, woher du wirklich geniale Venedig-Tipps bekommst.
Unsere Unterkunft bei Venedig
Unsere letzte Nacht in Italien haben wir auf dem Campingplatz „Serenissima“ verbracht. Hier hatte ich uns vorab schon ein Tiny House gebucht. Das war natürlich ein normaler Bungalow, aber unglaublich, wie viel schöner das klingt, oder? Auf unserem Platz gab es einen einfachen Pool, einen Spielplatz und einen Shop. Alles war sehr gepflegt und wir waren rundum zufrieden.
Auf nach Venedig
Wir sind morgens zeitig mit dem Auto los und haben im Tronchetto Parkhaus geparkt. Von hier sind wir mit dem Boot zum Markusplatz geschippert. Die Karten hierfür haben wir an einem Schalter neben dem Parkhaus gekauft.
Von dichtem Gedränge und idyllischen Gassen
Hallo Markusplatz. Wir waren also tatsächlich in Venedig. Wow!
Ehrlich gesagt verflog mein Jubel schnell, als ich gesehen habe, was hier schon an Touristenströmen unterwegs war. Mein Mann und ich bewunderten erstmal die tollen Gebäude, wie den Dogenpalast und den hübschen Uhrenturm. Die Jungs haben sich mit den Tauben beschäftigt und hatten so auch ihr Vergnügen.
Wir haben beschlossen, von hier durch die Gassen zu schlendern. Einfach zum Parkhaus zurück und dabei das Flair Venedigs genießen. Leider war es nahe dem Markusplatz wirklich total überfüllt und wir haben uns eigentlich nur vom Menschenstrom mitziehen lassen. Die Stimmung war erst nicht so berauschend. Aber es wurde leerer und da waren sie: Die idyllischen Plätze mit kleinen Cafés, wenigen Fußgängern und angenehmer Ruhe. Die Häuser waren entzückend und die Brücken boten eine tolle Aussicht auf die Kanäle mit ihren Gondeln. Herrlich!
So schlenderten wir unseren Weg entlang zurück zum Auto. Zwischendurch gab es natürlich wieder leckeres Gelato und zum Mittag entschieden wir uns, wie in Rom, für die schnelle Pizza to go.
5 +1 Tipps für einen Venedig-Trip mit Kindern
# 1 Meide die Hauptsaison
Ich bin ja sowieso Dorfmensch durch und durch, aber das Gedränge kann doch keiner angenehm finden. Reist also lieber nicht im Juli und August an. Außerdem ist morgens weniger los, also lohnt sich zeitig aufstehen. Ist mit unseren Kindern übrigens absolut kein Problem.
# 2 Den Kinderwagen brauchst du nicht
Unzählige Brücken und Stufen schmücken die Stadt. Der Kinderwagen ist hier eher Ballast. Greif lieber auf die Trage zurück, wenn dein Zwerglein noch nicht (so weit) laufen kann.
# 3 Vorsicht an den Kanälen
Gerade unser Sandwichkind ist sehr wild. Da war Vorsicht geboten mit den ganzen Kanälen. Ich hatte mehr als ein Mal einen Schrecken bekommen. Außerdem verschwinden die Kinder schnell im Gedränge oder in den Gassen. Kleinkinder also mehr als sonst im Auge behalten.
# 4 Venedig vom Wasser aus entdecken
Egal ob Gondel, Wassertaxi oder andere Boote. Wer die Lagunenstadt bereist, sollte mal die Perspektive wechseln und sich die Stadt vom Wasser aus anschauen.
# 5 Charme von Venedig genießen
Venedig mit Kindern kann ganz schön stressig sein. Versuch trotzdem abseits der großen Touristenmagneten das Flair dieser besonderen Stadt zu genießen. Es lohnt sich!
#6 Mein Bonustipp: Schau mal beim Unterwegs mit Kind Vorbei
Meine liebe Bloggerkollegin Angela war mit ihrem Sohn ebenfalls in Venedig. Danach hat sie einen Blogartikel geschrieben, der so einige familienfreundliche Unternehmungen und viele Tipps, für einen gelungenen Besuch mit Kindern in Venedig bereithält. Schaut gleich mal auf ihre Seite www.unterwegsmitkind.de.
Angelas Beitrag kam leider erst nach unserer Reise, sonst hätten wir auf jeden Fall noch ein paar Dinge auf ihrer Liste ausprobiert.
Allerletzter kleiner Zwischenstopp
Falls du noch nicht gleich zu Angelas Blog gehüpft bist, habe ich noch ein Bild von unserem allerletzten Zwischenstopp. Nach Venedig ging es für uns nach Österreich. Wir haben hier noch einen Halt in Neustift eingelegt, um die Autofahrt etwas zu verkürzen. Dabei haben wir auch beschlossen, dass unser nächstes Urlaubabenteuer in Österreich stattfinden wird.
Lohnt sich Venedig mit (Klein-) Kindern?
Hättest du mich direkt nach unserem Besuch gefragt, dann hätte ich erstmal mit „nein“ geantwortet. Es ist stressig, sehr voll und auf den ersten Blick hat Venedig für Kinder nicht viel zu bieten. Allerdings hat es wirklich sehr viel Charme. Diesen haben wir eher in den beruhigten Nebengassen entdeckt. Lass dich einfach mal durch die Gassen treiben. Und mit den Tipps von Angela hast du auch eine tolle To-do-Liste für dich und deine Kids.
Venedig lohnt sich super als Tagestrip, man kann sich aber auch gut einige Tage hier beschäftigen, wenn man die Lagunenstadt genauer erkunden möchte.
Du bist erst jetzt auf unsere Italien-Reise gestoßen? Dann schau dir gleich mal die Beiträge mit vielen Tipps für einen gelungenen Urlaub mit Kindern an: