Ich bin Barfußläufer. Schon wenn im Frühling die ersten Sonnenstrahlen den Boden wärmen, kann ich es kaum erwarten meine Füße im Gras zu vergraben. Bei meinem Mann ist das übrigens ganz anders. Der geht ohne Schuhe keine 2 Meter im Garten. Bei den Kids ist das tatsächlich durchwachsen. Schon vorweg: Selbst mein Mann hat den Ausflug in den Barfußpark überstanden und fand es am Ende gar nicht so schlimm wie vorher angenommen.
Der Weg ist das Ziel
Dieser kann kurz, mittel oder lang sein. Entscheidet selber ob ihr eine kleinere oder größere Runde durch den schönen Wald inmitten der Lüneburger Heide laufen wollt. Wir sind die große gelaufen und fanden es prima. Die kürzeren Wege liegen übrigens auf dem großen Weg. Ihr verpasst also keine Station, wenn ihr euch für die lange Runde entscheidet bzw. müsst dann nicht den kürzeren Weg extra laufen, um alle Stationen zu sehn.
Auf dem Weg (egal wie lang) gibt es viele verschiedene Untergründe zu ertasten. Tannenzweige, Zapfen, Steine, Sand, Matsch oder sogar Glas sind nur wenige Dinge, die auf dem Pfad zu finden sind. Sogar Wasserbecken gibt es. Aber Achtung! Das Wasser ist eiskalt. Ihr könnt übrigens auch seitlich vorbei gehen, wenn euch oder euren Zwergen etwas nicht geheuer ist. Auf dem Barfußpfad befinden sich viele Spiel- und Lernstationen. So wird garantiert keinem langweilig. Meine Jungs waren kaum zu bremsen.
Hängebrücke
Eine Station ist eine Hängebrücke. Hier hat man den Kopf zwar nicht in den Wolken, aber zumindest auf Höhe der im Baum sitzenden Vögel. Sie hängt in 3 Metern Höhe. Kleinkinder solltet ihr hier aber vielleicht tragen. Wenn ihr gar nicht drüber wollt, könnt ihr die Hängebrücke aber auch umgehen, so wie jede andere Station auf dem Barfußpfad.
Gastronomie
Frische Luft und Bewegung machen ja bekanntlich Hunger. Wir waren nach unserer Tour im Naturium Essen und können es euch definitiv empfehlen.
Hier wohnen übrigens auch Knabber-Fische. Wer Lust hat, kann sich von den Tierchen noch eine Pediküre verpassen lassen. Wir haben das allerdings nicht ausprobiert.
Meine Tipps für euren Besuch des Barfußparks
- Zieht euch und vor allem euren Kids kurze Hosen an – auch bei kühlerem Wetter. Wir fünf haben uns die langen Hosen nur hochgekrempelt und waren am Ende trotzdem alle nass.
- Wechselsachen mitnehmen. Wie gesagt, zumindest die Kids bleiben garantiert nicht trocken.
- Der Wald-Matsch ist ganz schön hartnäckig. Da reicht das Abspülen an der Fußdusche nicht aus. Es liegen auch Bürsten zum sauber machen bereit. Wer Wert auf Hygiene legt, packt sich lieber selber eine eigene Bürste ein.
- Handtücher einpacken. Wer möchte schon mit nassen Füßen in die Schuhe schlüpfen?
- Das letzte Wasserbecken ist recht tief. Vorsicht, wenn kleinere Kinder schon vorlaufen!
Allgemeines zum Abschluss
Die Runde durch den Wald hat uns allen richtig Spaß gemacht. Meiner Meinung nach ist der Barfußpark in der Lüneburger Heide ein perfektes Ausflugsziel für Familien. Auch unser kleinster, der kurz vor unserem Besuch gerade 2 Jahre alt geworden ist, konnte einen Großteil der Stationen selber durchlaufen und ist an den Spielstationen auf seine Kosten gekommen. Ein großer Parkplatz ist übrigens auch vorhanden und das Naturium lädt nach dem Barfußlauf noch zum Verweilen ein. Dieser war sicher nicht unser letzter Besuch. Die Infos und Öffnungszeiten verlinke ich euch hier.
Zu unserer Urlaubszusammenfassung könnt ihr im Beitrag „Urlaub in der Lüneburger Heide“ lesen.
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