Schon in Kindheitstagen bin ich durch das Natureum Niederelbe marschiert. Das ist ein schönes Freiluftmuseum, in dem ihr viel über die Natur dieser Region lernen könnt. Viele Dinge werden spielerisch erklärt oder sogar mit kleinen Experimenten, die die Kinder selber ausprobieren können, gezeigt. Außerdem gibt es Tiere und tolle Spielmöglichkeiten.
Inhalt
Eingangsgebäude KüstenWelle
Schon im Eingangsgebäude „KüstenWelle“ gibt es viel zu sehen. Hier hängt das Skelett eines Pottwals, der 1997 in Cuxhaven gestrandet ist. In verschiedenen Aquarien und Terrarien könnt ihr heimische, aber auch ein paar exotische Fische bestaunen. Krebse, Insekten und Reptilien sind auch vertreten. Besonders beim europäischen Stör machen die Rabauken große Augen.
Neben der Kasse ist auch ein kleiner Museumsshop, der neben Andenken auch allerhand für kleine Entdecker bietet, wie Ferngläser, Kescher und weitere süße Dinge. Außerdem liegt einiges an Infomaterial für Ausflüge in der Umgebung bereit.
Für uns geht’s jetzt raus. Ist ja schließlich ein Freiluftmuseum.
Elbküstenpark
Der Elbküstenpark des Natureums ist der Außenbereich des Museums. Überall verteilt stehen Kräuter, Pflanzen, Ställe von Tieren und Pavillons, in denen es einiges an Informationsmaterial zu verschiedenen Themen gibt. Wir laufen zuerst einen Weg zwischen Obstbäumen entlang und kommen zum Bienenhaus.
Bienenhaus
Im Bienenhaus bekommt ihr ein paar Infos und dürft sogar mal ganz leise und vorsichtig in einen Bienenstock reingucken. Die fleißigen Honigbienen sind bei der Arbeit und lassen sich von uns nicht stören.
Goldwaschanlage „Geestbach“
Wir schlendern weiter und kommen zum „Geestbach“. Hier ist ein Berg mit einer Goldwaschanlage. Die Kids können oben Wasser pumpen und wenn das Wasser über die Holzrinnen unten in den Becken ankommt, kann die Goldwäsche losgehen. Wir finden im Sand kleine schöne Steine und Katzengold. Immer wieder flitzen die Kids den Berg hinauf, um für Wassernachschub zu sorgen. Das macht nicht nur den Rabauken riesigen Spaß, sondern auch meiner Mutti und mir, ja und auch andere Kinder und Erwachsene suchen hier wie wild nach schönen kleinen Schätzen.
Spielplatz im Natureum
Im Elbkünstenpark, also dem Außenbereich, befindet sich auch ein netter Spielplatz. Hier ist ein großes Luftkissen, das bei den zwei großen ordentlich Lachanfälle auslöst. Sogar der Kleine freut sich hier, wenn seine Brüder ihn durch vorsichtiges Hüpfen etwas durchschütteln. Außerdem gibt es Trampoline, eine Klettergerüst mit Schaukeln, ein Schiff und noch ein paar andere Dinge, die für Spielspaß sorgen.
Am Spielplatz steht ein Boot. Na, wer wohnt denn hier? Eine ganze Bande Meerschweinchen hat hier ihr Zuhause.
Urzeitwelt
Neben dem Spielplatz ist eine Urzeitwelt aufgebaut mit vielen Ausstellungsstücken und Nachbildungen. Die Idee ist sehr süß und die Kinder freuen sich auch immer auf die Dinofiguren in diesem Bereich, doch leider sieht dieser Teil des Natureums, im Gegensatz zu dem ganzen Rest, nicht besonders gepflegt aus. Das finde ich immer sehr schade, weil man eigentlich sieht, wie viel Arbeit und Ideen dort mal reingesteckt wurden.
Vogelbeobachtung
Im Natureum Niederelbe wurden Vogelbeachtungsstationen angelegt. An einen dieser Punkte laufen wir gemütlich hin. Er liegt etwas außerhalb, aber es ist ein schöner Spaziergang im Grünen. Der Unterelbraum ist das Zuhause vieler besonderer Vogelarten. Und auch nordische Vögel sind gerne zu Gast.
An den Betrachtungspunkten stehen Infotafeln, so könnt ihr schauen, welche Gefiederfreunde ihr da zu Gesicht bekommt. Da wären Ferngläser jetzt wirklich praktisch gewesen. Das nächste Mal nehmen wir auf jeden Fall welche mit.
Der alte Fischkutter und Ebbe & Flut
Wir gehen schließlich zurück um den alten Fischkutter anzusehen. Von hier aus genießen wir den tollen Blick über die Oste. Kühe grasen entspannt direkt vor uns. Ein Stück weiter können die Kids an einem Model selber schauen, wie die weitläufige Region bei Flut unter Wasser gesetzt wird. Die Rabauken pumpen fleißig Wasser in die Gießkanne und lassen das Wasser ins Modell fließen. Ups, Stöpsel vergessen. Also gleich nochmal. Das ist interessant und für die Zwerge, die ja unheimlich gerne mit Wasser matschen, ein großer Spaß.
Einmal Steinzeit und zurück
Wer sich einmal wie in der Steinzeit fühlen möchte, der schaut mal in die Steinzeithütte. Wir machen das jetzt und setzen uns auf die großen Stämme, die um den Lagerfeuerbereich in der Mitte der Hütte liegen. Ein bisschen genießen wir hier unsere kleine Pause, zumindest bis wir merken, dass wir von einer wilden Raubkatze angestarrte werden. Nichts wie raus hier.
Küstenmuseum
Im Küstenmuseum könnt ihr euch die Dauerausstellungen ansehen. Dazu gehört „Bernstein – Gold der Küste“ und „Lebensraum Elbstrom – Brücke zwischen den Welten“. Hier gibt es für die Kinder kleine Dinge zum Mitmachen. Im Turm sind momentan Naturfotos ausgestellt. Da wir aber lieber draußen sind und dieses Jahr nicht so viel Zeit hatten, waren wir dieses Jahr nicht drinnen. Letztes Jahr glaube ich auch nicht. Aber nächstes Jahr schauen wir sicher mal wieder rein.
Sonderausstellung in der Rundbogenhalle
In der Rundbogenhalle auf dem Gelände des Natureum Niederelbe warten immer wieder wechselnde Sonderausstellungen. Momentan läuft noch bis 1. November 2020 die Ausstellung zum Thema Equus – Auf den Spuren der Pferde. Das Ganze ist auch für Kleine interessant gestaltet, indem sie zum Beispiel in einer Kutsche sitzen oder mal im Sattel sitzen können.
Küstenzoo
Wir können hier immer wieder Tiere bestaunen. Die Gehege stehen verteilt auf dem Gelände. Neben den Meerschweinchen im Boot neben dem Spielplatz und den Tieren in den Aquarien und Terrarien im Eingangsgebäude könnt ihr auch Hühner, Kaninchen, Schildkröten, Schafe, Ziegen, Gänse, Pferde und Otter. Die Otter finden wir immer am niedlichsten. Viele Tiere, die hier vertreten sind, gehören zu den bedrohten Arten.
Allgemeines zum Abschluss
Im Natureum werden einem die Natur und die Region näher gebracht. Das Freiluftmuseum ist mit den ganzen Spielmöglichkeiten und schön veranschaulichten Informationen super auf große und kleine wissbegierige Besucher vorbereitet. Kinder sind hier definitiv gern gesehen.
Wie war es für die Rabauken?
Die Jungs hatten sehr viel Spaß. Es gibt genug Raum zum Rennen und viel zu entdecken. Das Goldwaschen hat riesigen Spaß gemacht und Tiere sind ja auch immer toll.
Unsere Highlights
- die große Goldswaschanlage
- das Ebbe- und- Flut- Modell zum selber füllen
- die Tiere
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Für meinen Erfahrungsbericht über das Nordseebad Otterndorf bitte hier entlang.
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